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Backen mit Springform - So gelingt es!

Konstanze Moos | Leestijd: 6 minuten | 8 sep 2022

Ohne Springformen keine Käsekuchen und Obstkuchen! Ist Ihnen das eigentlich bewusst? Erst eine praktische Federspange am Rand einer runden Kuchenform machte es möglich. Seit der Patentanmeldung aus dem Jahr 1907 lässt sich ein Kuchen, ohne ihn zu stürzen, aus seiner Backform befreien. Mehr als hundert Jahre später gelingt das dank neuer Materialien immer müheloser. Dazu haben Sie eine reichhaltige Auswahl an Größen, Formen und Farben.

Backen mit Springform

Gut durchdacht, die Springformen

Einfach den Boden hinlegen, den geöffneten Rand darüber stellen, den Spannhebel schließen, schon schlüpft der Boden in die Nut vom Rand. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Inzwischen gibt nicht nur runde, sondern auch eckige Springformen und diverse Sonderformen. Einige Hersteller bieten Böden mit Auslaufschutz. Diese ragen über den Rand hinaus und fangen über- und auslaufenden Teig auf. Springformen sind mit Deckel mit Glasboden, mit extra hohem Rand und zusätzlichem Rohrboden erhältlich. Es gibt sie aus Silikon, mit Keramik und Kunststoffbeschichtung, aus Blech und Stahl. Es kann also nicht schaden, sich vor dem Kauf einer Springform ein paar Informationen einzuholen.

Material: Welche Springform ist am besten?

Am geläufigsten sind Springformen aus Weißblech, Schwarzblech und Aluminium. Das sind die preisgünstigsten Varianten. Alle drei Materialien leiten die Wärme sehr gut. Weißblech und Aluminiumformen sind äußerst hitzeverträglich und eigenen sich auch für den Gasofen. Alle drei Varianten sind recht kratzanfällig.

Weißblechformen vertragen keine Fruchtsäuren, dadurch bekommen sie unschöne dunkle Flecken. Ebenfalls sollten sie alle vor dem Einfüllen des Teiges eingefettet und gegebenenfalls auch mit Mehl ausgestreut, werden, damit nichts haften bleibt. Farbenfroh und variantenreich geht es bei den Silikon-Springformen zu.

Auch als Wunderformen der Marke Coox sind sie erhältlich, mit einem praktischen Glas- oder Keramikboden. Daran bleibt nichts haften und der Kuchen kann direkt darauf serviert werden. Achten Sie beim Kauf von 3-D Silikonformen auf Stabilität sowie eine hochwertige Qualität. Die Formen müssen in der Regel nicht eingefettet werden und lassen sich platzsparend unterbringen.

Aus Blech oder Stahl sind Springformen mit Antihaftbeschichtung. Die Antihaftschicht besteht aus Keramikmaterial oder Kunststoff (Teflon). Die Keramikvarianten sind etwas wertiger und auch teurer. Dafür sind sie robuster gegen Kratzer und häufig in ansprechenden Designs erhältlich.

Welche Springform-Größen gibt es?

Als Größe einer Springform wird der Durchmesser in Zentimeter angegeben. Sie werden in Größen von 18 bis 30 Zentimetern angeboten. Die Standardgröße beträgt 26 cm. Zu den Mini-Springformen zählen die 18er und 20er. Die meisten Rezeptangaben sind für die 26er ausgelegt, für eine Miniform kann man die Hälfte der Angaben berechnen. Die Standardgröße reicht für vier bis sechs Personen.

Weitere Größen sind 24er, 26er, 28er und die 30er. Wer gerne mehrstöckige Torten backt, kann statt Einzelformen auch ein Back-Set kaufen. Die Sets bestehen meist aus drei bis vier gut aufeinander abgestimmten Größen.
Für hohe Torten sind hohe Springformen mit einem Rand bis zu 12 Zentimetern Höhe ideal. Die Standardhöhe beträgt 6,5 cm.

Manche Formen zeigen eine Markierung für die maximale Füllhöhe. Pi mal Daumen füllt man den Teig höchstens bis zur Hälfte.

Wie lege ich eine Springform mit Backpapier aus?

Hoffentlich bleibt nichts kleben. Nachdem der Teig gerührt und der Kuchen goldgelb aus dem Backrohr geholt ist, möchte man keine böse Überraschung erleben. Die Erfahrung zeigt, dass Einfetten auch bei Formen, die über eine Antihaftbeschichtung verfügen, durchaus angebracht sein kann.

Backmatten & Dauerbackfolien
Backmatten & Dauerbackfolien

Wann ergibt die Verwendung von Backpapier Sinn?

  • wenn Sie kein Fett verwenden wollen

  • wenn der Kuchen sehr flach ist (Tortenboden)

  • wenn die beschichtete Form bereits Kratzer hat

In diesen Fällen legen Sie Ihre Springform einfach mit Backpapier aus:

  • vom Backpapier großzügig für die Größe des Bodens ein Stück abschneiden

  • das Papier auf den Boden legen

  • den Rad darüber stellen und den Boden einspannen

  • darauf achten, dass das Papier keine Falten wirft

  • jetzt können Sie den Rand einfetten oder ebenfalls mit Backpapier abdecken

  • schneiden Sie dafür einen Streifen in der Länge des Randumfangs sowie in der Höhe des Randes zu

  • der Streifen kann ruhig länger und etwas höher sein

  • den Streifen um den Rand anlegen

Tipp: während des Befüllens können Sie das Papier kurz mit einer Wäscheklammer am Rand befestigen

Springform: Welche Alternativen? Welches Zubehör?

Tortenring

Wenn Sie einen Kuchen nicht stürzen wollen oder können, dann gibt es im Grunde keine Alternative zur Springform. Es sei denn, Sie verfügen über einen Tortenring und ein gutes, ebenes Backblech. Mit einem Tortenring haben Sie die Möglichkeit unterschiedliche Kuchengrößen zu backen.

Ein Tortenring ist zum sorgfältigen Schichten und Dekorieren von Torten gedacht. Möchten Sie damit backen, sollten Sie beim Kauf darauf achten, einen hitzebeständigen Tortenring auszuwählen.

Tortenringe lassen sich auf Durchmesser von 16 bis 30 Zentimeter einstellen. Backfähige Tortenringe finden Sie auch unter der Bezeichnung Backrahmen und Backringe. Meistens sind sie aus rostfreiem Edelstahl oder Aluminium.

Weitere Backformen

Eine Große Auswahl an Backformen finden Sie im Online Shop von Die moderne Hausfrau

Springform-Böden

Unterschiedliche Böden und Deckel sind nützliches Zubehör für eine Springform. Sie wünschen einen Kuchen in Ring- oder Wellenringform? Dafür gibt es die traditionellen Ring- und Rohrböden. Mit Motivböden vom Schmetterling bis zu diversen Comic-Helden sorgen Sie für mehr Abwechslung auf der Kaffeetafel. An Glas- und Keramikböden bleibt nichts haften und auf dem Tisch machen sie eine gute Figur.

Springformen mit Deckel

Springformen mit Deckel sind äußerst praktisch. Sie sind aus Kunststoff und der Tragegriff ist einklappbar. So kann das Meisterwerk schadensfrei überall hin transportiert werden. Oder, falls noch etwas übriggeblieben sein sollte, länger frisch gehalten werden.

Springformen entdecken
Springformen entdecken

Was sollte man bei der Reinigung einer Springform beachten?

Grundsätzlich lassen sich Springformen leichter reinigen als feste Formen. Hier gibt es keine lästigen Ecken, in denen sich Reste hartnäckig halten können.

Die Gretchenfrage: Spülmaschinenfest oder nicht? Dazu gibt es Hinweise von den Herstellern. Doch im Zweifel, wenn es sich nicht um Glas oder Keramik handelt, ist es immer besser von Hand zu spülen. Einweichen ist immer besser als harte Schwämme und Bürsten zu verwenden.

Vorsicht Rost! Blechformen und die Verschlüsse nicht so hochwertiger Formen müssen nach der Reinigung gründlich getrocknet werden.

Fazit: Was ist die beste Springform?

Hilfreich ist es, wenn Sie vor dem Kauf wissen, wofür und wie häufig Sie Ihre Springform verwenden werden. Nicht nur bei Silikonformen lohnt es sich, sich für eine hochwertiger Variante zu entscheiden. Ansonsten gilt die alte Regel, je widerstandsfähiger und langlebiger die Form sein soll, desto mehr sollten Sie nach Qualität Ausschau halten. Dafür stehen unter anderem Traditionsfirmen wie Dr. Oetker, Zenker, CHG oder COOX.

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