Schwer zugängliche Ecken und Nischen reinigen
Eine saubere Wohnung erfordert viel Arbeit, die mit der Nutzung der richtigen Hilfsmittel einfacher wird. Besonders in schwer zugänglichen Ecken und Winkeln macht die Reinigung mehr Aufwand. Auch einige Ausstattungen in der Wohnung machen eine gründliche Reinigung nicht gerade einfach. Wir decken die schwierigen Momente in der Reinigung auf und zeigen Ihnen, wie Sie auch dem Schmutz in schwer zugänglichen Bereichen erfolgreich mit wenig Chemie und dem richtigen Werkzeug zu Leibe rücken.
Jalousien entstauben einfach gemacht
Jalousien gehören zu den vielfach genutzten und bewährten Ausstattungen der Fenster. Neben den Vorteilen in Bezug auf Beschattung, Verdunkelung und Sichtschutz haben Jalousien den Nachteil, dass sie aufgrund ihrer Bauart nicht so einfach zu reinigen sind. Dabei gilt: Je länger sich Staub und Schmutz auf den Lamellen festsetzen können, desto schwieriger lässt er sich später entfernen. Und klassische Horizontal-Jalousien sind deutlich verschmutzungsanfälliger als moderne Vertikal-Jalousien.
Der beste Tipp ist das regelmäßige Entfernen von Staub auf den einzelnen Lamellen der Jalousien. Am besten wöchentlich, wenigstens einmal im Monat, entstauben Sie die Jalousien mit einem geeigneten Staubwedel oder speziellen weichen Reinigungsbürsten. Dafür eignen sich die Jalousie-Bürsten am besten, weil damit auch gleich mehrere Lamellen in einem Arbeitsgang entstaubt werden können. Auch breite weiche Pinsel können eine gute Hilfe sein. Besonders dann, wenn Sie den Schmutz in den kleinen Ritzen entfernen wollen.
Unser Tipp: Lassen Sie die Jalousien vollständig herunter und schließen Sie die Lamellen. Dann können Sie mit einem passenden Staubsaugeraufsatz oder Staubwischer die Jalousie in einem ersten Schritt großflächig entstauben, bevor Sie an den Details arbeiten.
Heizung entstauben - schnell und gründlich
Die Vorgehensweise beim Reinigen der Heizkörper hängt wesentlich von der Bauart der Heizkörper ab. Flache Plattenheizkörper aus ein bis zwei Elementen lassen sich einfacher reinigen, als Rippenheizkörper. Für beide Bauarten gilt, dass die Reinigung der Zwischenräume am aufwändigsten ist. Dazu können Sie speziell geformte Bürsten für Heizkörper einsetzen, mit denen Sie auch gut in die Zwischenräume kommen. Einfach zugängliche Stellen reinigen Sie regelmäßig mit einem Staubtuch oder einem weichen, leicht feuchten Lappen. Bei hartnäckigen Verschmutzungen können Sie zusätzlich auch Essigwasser oder einen handelsüblichen Glasreiniger einsetzen. Die Rückseiten und Zwischenräume zwischen den Elementen entstauben Sie gut mit einem Staubwedel. Auch das Aussaugen mit einem schmalen Aufsatz für den Staubsauger kann hilfreich sein. So können Sie auch den Schmutz in Ritzen entfernen.
Unser Tipp: Entstauben Sie Heizkörper besonders in der Heizperiode in kürzeren Abständen, da die zirkulierende Heizungsluft sonst den Staub weiter in der Wohnung verteilt.
Leuchtmittel und Lampen reinigen - so geht`s
Leuchtmittel, also Glühbirnen oder LED-Elemente, sollten bevorzugt trocken abgestaubt werden. Nur bei hartnäckigen oder fettigen Verschmutzungen ist eine Nassreinigung mit dem Einsatz von normalem Spülmittel sinnvoll. Glühbirnen müssen Sie dazu vollständig erkalten lassen, zur Reinigung aus der Lampe entfernen und vor dem Wiedereinsetzen wieder gut trocknen. LED-Leuchtmittel können Sie vorsichtig abwischen.
Lampen aus Kunststoff und Metall können Sie ebenfalls mit einem nebelfeuchten Tuch abwischen oder trocken entstauben. Bei Lampenschirmen aus Glas ist ein Entstauben, bei hartnäckigen Verschmutzungen auch eine Reinigung mit Glasreiniger, empfehlenswert. Textile Lampenschirme reinigen Sie mit dem Staubsauger und eventuell einer nicht zu harten Bürste. Manchmal reicht auch schon leichtes Ausklopfen.
Unser Tipp: Lampenschirme aus Glas, die beispielsweise wegen des Einsatzes in der Küche eine leicht fettige Schmutzschicht aufweisen, können Sie gut in den Geschirrspülautomaten geben. Dort werden Sie wieder wie neu.
Ventilator entstauben - Detailarbeit gefragt
Ein Ventilator ist gerade in der heißen Jahreszeit eine gute Sache. Wird er nicht genutzt, setzt sich aber auch dort schnell viel Staub ab, gerade auf den Flügeln hinter dem gitterartigen Schutz. Wird der Ventilator nicht regelmäßig und gut gereinigt, verteilt er nicht nur frische bewegte Luft im Raum, sondern auch jede Menge Staub. Verhindern lässt sich das durch den Einsatz passender Reinigungsbürsten mit mittelweichen Borsten. Auch Flaschenbürsten können für die Detailarbeit eine gute Lösung sein. Damit kommen Sie gut auch in die kleinen Zwischenräume. Zugängliche Oberflächen können Sie einfach mit einem nebelfeuchten Tuch reinigen und anschließend eventuell mit einem Kunststoffreiniger behandeln.
Steckdosen reinigen Sie am besten mit einem speziellen Steckdosenreiniger. Haben Sie diesen nicht zur Hand, können alternativ auch Pfeifenreiniger oder alte Zahnbürsten eine gute Lösung sein. Verzichten Sie an allen elektrischen Anlagen und Geräten auf viel Wasser, da sonst ein Kurzschluss oder gar ein gefährlicher Stromschlag droht.
Unser Tipp: Steckdosenreiniger müssen Sie seltener einsetzen, wenn Sie wenig genutzte Steckdosen beispielsweise mit einem Kinderschutz für Steckdosen abdecken. Auch der Stecker in der Steckdose sorgt dafür, dass sich hier nicht zu viel Schmutz absetzen kann.
Fugen, Nischen und Abflüsse im Bad reinigen
Das Badezimmer bleibt nur dann längerfristig eine wahre Wohlfühl-Oase, wenn es auch bis in den letzten Winkel sauber ist. Das ist nicht nur eine Frage der Hygiene, sondern auch des eigenen Lebensstils. Für die Detailreinigung im Badezimmer nehmen Sie Fugen, Ecken, Nischen und die Abflüsse genauso in den Blick wie schwer zugängliche Stellen beispielsweise hinter Wasserhähnen oder an Duschabtrennungen.
Für die gute Reinigung empfehlen sich in schwer zugänglichen Ecken und Winkeln gute Badreiniger im Zusammenspiel mit unterschiedlich geformten Reinigungsbürsten. Zur filigranen Detailarbeit gehört aber nicht nur das Ausbürsten von Verschmutzungen, sondern auch das anschließende feuchte Nachwischen.
Abflüsse können Sie regelmäßig auch ohne Chemie reinigen. Dafür gibt es spezielle Abflussbürsten. Bei leichten Verstopfungen hilft die klassische Pumpe genauso, wie ausreichend lange Pfeifenreiniger. Neben dem Einsatz von Chemie bei hartnäckigen Verschmutzungen kann auch abgestandene Cola eine gute Hilfe sein. Für echte Verstopfungen an Abflüssen ist der Einsatz von Abflussreiniger unumgänglich. manchmal hilft aber auch schon eine halbe Flasche normales Spülmittel und heißes Wasser, um festsitzenden Schmutz und Haare einfach wegspülen zu können.
Fliesenfugen und die Anschlussfugen an Duschen und Badewannen lassen sich gut mit mittelharten Bürsten oder speziellen Fugenbürsten reinigen. Etwas Essig im Putzwasser kann die Arbeit erleichtern. Auch die Abflüsse der Badewanne oder Dusche sowie die Überläufe sollten Sie ab und an mit dem sparsamen Einsatz von Abflussreiniger bearbeiten. Wenn Sie den Schmutz in Ritzen entfernen, setzen Sie am besten auch die passenden Bürsten ein. Auf trockenen Böden kann das auch der entsprechende Staubsaugeraufsatz sein.
Unser Tipp: Sorgen Sie immer dafür, dass das Badezimmer nicht zur Nasszelle wird. Trockene Räume, Böden und Wände nehmen weniger Schmutz auf, als ständig feuchte Umgebungen.
Auf und unter Möbeln reinigen
Sichtbare und leicht zugängliche Flächen an Möbeln lassen sich sicherlich einfacher sauber halten, als die eher unsichtbaren Flächen auf und unter Schränken, Regalen und Sideboards. Allerdings ist auch der Staub unter und auf Möbeln nicht zu vernachlässigen, ist er doch oft die Quelle für weitere Verschmutzungen im Raum. Und je länger die scheinbar unsichtbare Staubschicht liegenbleibt, desto schwieriger wird sie sich entfernen lassen. Für die regelmäßige Reinigung unter und auf Möbeln empfehlen wir den Einsatz von Staubwischern in entsprechender Größe und Form. So ein Staubwischer ist am besten mit Fasern ausgestattet, die den Schmutz festhalten und sich aber dennoch gut ausschütteln oder ausklopfen lassen. Im Idealfall sind solche Staubwischer auch auswaschbar.
Unser Tipp: Ausgelegtes Schrankpapier auf den Oberböden von Schränken macht die Arbeit einfacher. Das wusste auch schon Oma und sicherlich nicht ohne Grund. Bei der Reinigung von hohen Schränken lassen Sie bitte Vorsicht walten und setzen Sie gute Trittleitern ein. Ein Stuhl oder Hocker sind keine guten Alternativen dafür.